Microsoft lässt keine Schweinerei aus, um diesen völlig unbrauchbaren und nicht implementierbaren Scheinstandard OOXML doch noch mit Gewalt zum Standard zu erklären. Aktuell fährt Microsoft offensichtlich zweigleisig. Einerseits versucht der Konzern die strittigen Fragen in OOXML gar nicht zu beseitigen sondern lediglich in einen „optionalen“ Anhang zu verfrachten, was das Implementierungschaos nur vergrößern würde. Gleichzeitig versucht Microsoft die ISO durch massive Lobbyarbeit so umzugestalten, dass statt einer internationalen Standardisierungsorganisation nur noch ein Herstellerkonsortium für wichtige Standards verantwortlich wäre. Beides dient nur den kommerziellen Interessen eines Fast-Monopolisten und schadet uns allen.
Ich wünsche mir ja für Deutschland die gleiche Konsequenz wie in Norwegen:
- HTML should be the primary format for publication of public information on the Internet.
- PDF (1.4 or newer, or PDF/A – ISO 19005-1) is compulsory when you wish to preserve the original layout of a document.
- ODF (ISO/IEC 26300) must be used when publishing documents that are meant to be changed after downloading, eg. forms that are to be filled in by the user.
Das gibt jedem Bürger die Möglichkeit, mit kostenfreien einfach zu bedienenden Programmen (z.B. OpenOffice auf Knoppix) am Internet und am eGovernment zu partizipieren. eGovernment darf nicht nur für „Vermögende“ möglich sein, die sich Microsoft Vista und Office leisten können und wollen. Aber … mal ehrlich … kann man eine so bürgernahe, nützliche und ungeschmierte Entscheidung von unseren Politikern erwarten?
Deshalb hier der Aufruf: Unterstützt NoOOXML mit dieser Petition!
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Comment by Christian — 7. Juni 2012 @ 10:52