20. August 2010
Sehr schön. Apple Rechner sind ungesichert im Sinne des § 202a StGB (Ausspähen von Daten), stellt Udo Vetter fest.
Dort heißt es wörtlich:
„Wer unbefugt sich oder einem anderen Zugang zu Daten, die nicht für ihn bestimmt und die gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind, unter Überwindung der Zugangssicherung verschafft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“
Wenn man einen Apple Rechner aber von CD startet ohne das Passwort einzugeben, wurde die Zugangssicherung nicht überwunden (was strafbar wäre) sondern elegant umgangen, was bekanntlich nicht strafbar ist.
Sobald allerdings Festplattenverschlüsselung dazukommt, sieht es schon wieder ganz anders aus.
16. August 2010
Nach Please Rob Me, die Daten aus Twitter und Facebook verknüpft um festzustellen welche Leute gerade im Urlaub sind und wo diese wohnen gibt es nun auch noch ICanStalkU.com, eine Webseite die Metadaten wie GPS-Positionen aus Bildern ausliest die irgendwelche Nutzer im Internet hochgeladen haben. Technisch nicht besonders anspruchsvoll aber durchaus interessant.
Nur, wie bei Please Rob Me geht das drei Tage durch die Medien und verschwindet dann wieder. Leider.
(via Basic Thinking)
12. August 2010
Was für ein netter Quatsch: der Etel-Tuning Shop.
8. August 2010
Bisher war ich ja immer der Meinung, nein, nicht die Chinesen, Symantec sei die gelbe Gefahr. Ich zitiere da immer gerne unsere Systemadministratoren die meine geschenkte Symantec Norton AV-Lizenz mit den Worten „Geh weg mit dem Zeug!“ kommentierte.
Aber, wir haben jetzt eine neue gelbe Gefahr: Den E-Postbrief.
Richard Gutjahr hat sich zusammen mit den Anwälten Thomas Stadler und Udo Vetter die AGB angekuckt und ist entsetzt. Da stehen so Gemeinheiten drin wie: man muss täglich seinen Posteingang prüfen (sonst kann man Fristen versäumen), die Post hebt gelöschte Briefe eventuell noch eine Weile auf (was vermutlich hauptsächlich technisch bedingt ist) und verkauft die Adressen munter weiter (weil sich das Angebot sonst wohl nicht rechnen würde). Und dann ist die Post auch noch so arrogant und beantwortet die Fragen des Bloggers nicht.
Ich verstehe zwar das Problem aber die dahinterliegende Aufregung nicht. Niemand verwendet den Postbrief. Außer ein paar Doofen und den Mitarbeitern der Post selbst, die sicher dazu „verpflichtet“ werden. Insofern finde ich auch die „gelbe Gefahr“ völlig übertrieben. Ich rede doch auch nicht von der „blauen Gefahr“, weil mir mal ein blauer Audi die Vorfahrt genommen hat. Übrigens fällt mir auf, dass die Rowdies die vor 10 Jahren im BMW unterwegs waren heute alle Audi fahren. „Ingolstädter Gefahr“ also.
Also kein Problem. Einfach Finger weg vom E-Postbrief und vom Audi und schon kann nichts mehr passieren.
1. August 2010
Äh, ja. Klärt mich mal auf wenn ich was nicht verstehe.
Der Ex-CIA Direktor kommt doch aus den USA. Und die USA sind das Land, das es nicht schafft, Antipersonenminen zu ächten. Das sind diese komischen kleinen Sprengkörper, die beispielsweise im russischen Afghanistankrieg vom Flugzeug aus verstreut wurden, harmlos aussehen und wenn ein Kind oder Ziegenhirte die in die Hand nehmen will, einen Arm und ein Bein wegsprengen. Und die USA wollen den Cyber-Krieg ächten? Oder ist das eine irrelevante Einzelmeinung?
Wenn man jetzt bedenkt, dass US-Firmen führend in der Herstellung sind, kann das eigentlich nur eines bedeuten: Die USA sehen sich selbst nicht in der Lage, einen Cyber-Krieg zu führen, weil sie entweder keine geeigneten Waffen (Hacking-Tools, Exploits, Viren, Würmer, …) haben und/oder der Meinung sind, sich selbst nicht angemessen schützen zu können. Und wenn man bedenkt, dass chinesische Hacker schon in das National Grid, das Höchstspannungsübertragungsnetz der USA eingedrungen sind, trifft das zweite auf jeden Fall zu.
Schon lustig, dass die immer dann internationale Verträge wollen wenn es ihnen nützt aber generell dagegen sind wenn nicht, sogar, wenn es ihnen eigentlich auch nicht schadet.