Zumindest ein ganz klein wenig Virenschutz gibt es inzwischen auch in Mac OS X. Apple hat offensichtlich gelernt, dass eine exotische Plattform nur solange vor Viren und Schadprogrammen schützt solange sie so exotisch ist, dass sie für Malware-Autoren nicht lukrativ genug ist. Inzwischen hat Apple einen ausreichend hohen Marktanteil um Schadprogramme lukrativ werden zu lassen. Dazu kommt, dass der typische Apple-User inzwischen den Ruf weghat, etwas minderbemittelter zu sein, sich gerne gängeln zu lassen, dafür aber über ausreichend finanzielle Mittel verfügt. Also das ideale Phishing und Social Engineering-Ziel.
Jedenfalls schreibt der Inquirer, dass ein paar Leute von Insecurity Signaturen des Trojaners „HellRTS“ in einem Apple-Update gefunden haben. Natürlich still und heimlich installiert.
Stellt sich nur die Frage, wann Apple die Selbstverleugnung aufgibt und sich selbst endlich eingesteht, dass es auch für Mac OS X inzwischen diverse Schadprogramme und Trojaner gibt und ein Virenscanner mit regelmäßigen Updates deshalb vielleicht eine gute Idee sein könnte. Aber ich fürchte, da müssen wir bei Apple noch so 5-8 Jahre warten. Bei Microsoft ging es damals auch nicht schneller aber inzwischen gehört Microsoft ja fast schon zu den guten. Zumindest im Vergleich zu Apple.
Gibt es eigentlich brauchbare Virenscanner für Mac OS X? Ich habe zum Glück nichts von Apple, ich kenne mich da nicht so aus.