Weil wir gerade bei Google sind … die taz hat einen Artikel, wie das Remarketing von Google funktioniert. Dabei bekommt ein Nutzer (sofern über den Google-Cookie identifiziert) immer wieder Werbung vom gleichen Anbieter angezeigt, wenn er mal auf eine Webseite eines Anbieters gegangen ist.
- „Die Idee: Der Werbetreibende baut in seiner Website einen Google-Code ein, der den Nutzer erkennt. Surft dieser dann irgendwo anders im Web, werden ihm ab sofort regelmäßig Botschaften von der einmal besuchten Seite gezeigt. „Über eine Million Partnerseiten“ lässt sich der User so gegebenenfalls verfolgen, nur weil er einmal die Website des Werbetreibenden angeklickt hat.“
Spannend. Das funktioniert natürlich nur, weil das riesige Werbenetzwerk von Google so viele Webseiten umfasst, auf denen Google-Werbung eingeblendet wird. Ein Mitbewerber der nur auf wenigen Seiten angezeigt wird, hat dazu gar keine Möglichkeit.
Genau das ist auch der Grund, warum ich so gut es geht versuche, Google Analytics (urchin.js, ga.js, etc.) zu blockieren. Nicht etwa, weil der einzelne Seitenanbieter dann nachvollziehen könnte, woher ich komme und welche Seiten ich in welcher Reihenfolge angeschaut habe. Das darf der gerne wissen und kann das anhand seiner Logfiles eh nachvollziehen. Das Problem ist, dass Google über viele Millionen Webseiten hinweg nachvollziehen kann, was ich angeschaut habe. Und ich finde, das geht Google wirklich nichts an.