Das ist doch mal eine sehr schöne Aktion der PC Games zur bayrischen Landtagswahl:
Die Fotos von Joachim Herrmann (Bay. Innenminister, CSU), Christine Haderthauer (Generalsekretärin der CSU), Markus Söder (Bay. Europaminister, CSU) und Günther Beckstein (Bay. Ministerpräsident, CSU) aufgereiht wie auf einem Wahlplakat und darunter der Slogan: „Ich wähle keine Spielekiller“.
Ausgerechnet die CSU-Landtagsfraktion, also genau die, die sonst gerne Computerspieler pauschal verunglimpfen und diffamieren, hat sich bereits gegen diese Diffamierung gewehrt. Tja schon seltsam, dass der CSU die eigene Medizin nicht schmeckt.
Persönlich halte ich die CSU zur Zeit ja auch für nicht wählbar. Beckstein hat den Schritt vom populistischen Innenminister zum Landesvater nicht geschafft und wird das auch nicht mehr. Die Law-and-Order Mentalität hängt ihm viel zu sehr nach. Beckstein ist beispielsweise für den Einsatz der Bundeswehr im Inneren und hat durchgesetzt, dass in Bayern bereits seit August 2008 der „Bayerntrojaner“ zum Ausspionieren der Bevölkerung eingesetzt werden kann. Dazu gehört auch, dass die Ermittler in Bayern nicht nur Computer verwanzen, sondern sogar die Wohnungen Betroffener heimlich betreten dürfen um Spionagesoftware („Trojaner“) auf Computern zu installieren. Wie das mit dem Grundgesetz vereinbar sein soll, weiß ich allerdings nicht. Einen Mielke 2.0 will ich jedenfalls nicht als Ministerpräsidenten.