1. September 2008
und ärgert die armen User, die iGoogle als Homepage verwenden.
Irgendein Schrumpfkopf hat die lustige Entscheidung getroffen, ein neues Webinterface einer ausgewählten Zahl von Nutzern aufs Auge zu drücken. Und vermutlich damit sie statistisch brauchbarere Daten sammeln können, gibt es kein opt-out. Die armen Schweine, die von Google zwangsmissbraucht werden, können nur noch ihre Homepage ändern. Das gibt schöne Kommentare:
- „All I ask is that you PLEASE CHANGE MY HOMEPAGE BACK. I did not ask for these features, and really do not like the changes you have made.“
- „Why can’t we opt out? Are you deliberately trying to annoy us? This is like something from Microsoft.“
- „This is crap, and I would like to opt out. GET ME OUT OF THIS!!!! I am trying to be PRODUCTIVE Google. Not piss around trying to cope with your stupid games.“
Nutzt eigentlich irgendwer freiwillig das iGoogle-Zeug? Ist der ganze Google-Laden wirklich so verrottet?
In USA Today ist ein Artikel erschienen, der zeigt, dass kurz vor der Nominierung der Running Mates Joe Biden (für Barack Obama) und Sarah Palin (für John McCain) massive Änderungen an den beiden Artikeln durchgeführt wurden. Man könnte jetzt darüber spekulieren, ob sich durch geschickte Beobachtung der Wikipedia-Änderung auch andere Nominierungen vorhersagen lassen. In den USA mag das vielleicht funktionieren, dort hat die Politik die Wichtigkeit des Internets erkannt. Ich fürchte jedoch, bei der nächsten Papstwahl versagt das Verfahren 🙂
Im Grunde ist eine solche Beobachtung vergleichbar mit einer klassischen Traffic Analyse. So kann man beispielsweise anhand der E-Mail-Profile wer mit wem kommuniziert in der Regel die Hierarchie eines Unternehmens ermitteln, ohne die tatsächlichen Inhalte der Mails auszuwerten. Ich verweise dazu auf die veröffentlichte E-Mail-Kommunikation des spektakulär pleite gegangenen Enron-Konzerns.
(via Gulli)