Die Süddeutsche Zeitung hat gerade ein Internet-Quiz, mit lustigen Fragen und einfachen Antworten. Dadurch wird zwar keine Personal Firewall installiert und der Rechner auch nicht auto-magisch gepatcht aber man fühlt sich doch gleich viel besser. Und die Antworten sind wirklich so einfach, da muss man einfach alles richtig haben.
- Was sind Trojaner?
- Was sind Script Kiddies?
- Hacker greifen missliebige Gegner gerne mal mit DoS-Attacken an. Was steckt dahinter?
- Klauen Cyberkriminelle über gefälschte WWW-Adressen Kontodaten, nennt man das?
- Was ist eine Salami-Attacke?
- Welche einprägsame E-Mail-Betreffzeile hatte der Computerwurm, der 2000 weltweit Schäden in Milliardenhöhe anrichtete?
- Die drei beliebtesten Passwörter der Deutschen sind?
- Was ist ein Betatest?
- Woran erkennt man eine nach dem Sicherheitsstandard SSL („Secure Socket Layer“) verschlüsselte Website?
- Was Spam-Mails sind, wissen inzwischen alle. Aber was sind Junk-Mails?
Ok, wenn es keine drei Antworten zur Auswahl gäbe, müsste man gelegentlich ein wenig darüber nachdenken. Aber so … eigentlich sollte man eher sowas fragen:
- Wie sieht ein sicheres Passwort aus?
- Wie stellt man als Anwender sicher, dass man immer die neusten Patches und Updates auf seinen Rechner bekommt?
- Wie installiert und konfiguriert man einen Virenscanner um sich vor Schadprogrammen zu schützen?
- Wie richtet man seine Personal Firewall so ein, dass Angriffe aus dem Internet zuverlässig abgewehrt werde?
- Wie identifiziert und entfernt man Adware und Spionagesoftware vom Rechner?
- Wie installiert man Firefox und wichtige Add-ons wie NoScript und Adblock Plus?
- Wie konfiguriert man den Webbrowser so, dass man gefahrlos im Internet surfen kann?
- Woran erkennt man Phishing-Webseiten im Internet?
- Wie schützt man sich vor Spam und anderen unerwünschten Mails?
- Wie schützt man seine persönlichen Daten und seine Privatsphäre bei der Nutzung des Internets?
Das würde dann auch die Überschrift rechtfertigen. Aber so viel wie man für das Quiz klicken muss, da geht es nur noch darum, die Klickzahlen hochzutreiben und nicht darum, wertvolle Informationen zu liefern. Eigentlich traurig bei einem Qualitätsmedium wie die Süddeutsche Zeitung.
Nachtrag:
Wenigstens ist für ein wenig Microsoft-„Vista ist ganz sicher“-Propaganda und die „klick Dich durch die Microsoft-Flops“-Liste noch Zeit.