Was macht man nun aber, wenn man überall seine peinlichen privaten Fotos in diversen sozialen Netzwerken wie StudiVZ, Facebook, Xing und Co. verteilt hat und sich dann doch auf einen seriösen Job bewerben will? Die Amerikaner haben da einen ganz tollen neuen Dienst erfunden: Reputation Defender, auf deutsch der Reputationsverteidiger.
Thomas Knüwer vom Handesblatt hat schon seine Erfahrungen gemacht, allerdings noch in einer relativ positiven und seriösen Art. Der Reputation Defender hat ihn höflich angeschrieben, einen Verweis auf einen Kunden zu entfernen. Thomas Knüwer hat das nicht gemacht sondern die Mail veröffentlicht. Aus meiner Sicht vielleicht nicht ganz fair aber naja.
Wenn man als Reputation Defender jedoch die Bitte, eine Mail aus einem Mailarchiv zu löschen, an die komplette Mailingliste schickt … dann hat man es nicht anders verdient, verspottet zu werden:
Dear Full Disclosure,
We are writing to you in behalf of Bart Cilfone. He has asked us to contact you and see if you will consider removing the content about him at:
http://seclists.org/fulldisclosure/2008/Jan/0497.html
Please allow us to introduce ourselves. We are ReputationDefender, Inc., a company dedicated to helping our clients preserve their good name on the Internet. Our founders and employees are all regular Internet users. Like our clients, and perhaps like you, we think the Internet is sometimes unnecessarily hurtful to the privacy and reputations of everyday people. Even content that is meant to be informative can sometimes have a significant and negative impact on someone's job prospects, student applications, and personal life. We invite you to learn more about who we are, at www.reputationdefender.com.
Tja, da haben ein paar Leute noch nicht verstanden wie das Internet funktioniert. Aber gut zu wissen, dass da irgendwo anscheinend was negatives über Bart Cilfone steht. Und gut, dass es jetzt auch ein paar tausend Leute wissen.
Manchmal kann man echt nur noch den Kopf schütteln.