Skype fällt bei Heise mal wieder komisch auf:
Angeblich öffnet Skype auf Linux ein paar merkwürdige Dateien wie /etc/passwd (vermutlich nicht merkwürdig) und durchsucht das Firefox-Homeverzeichnis. Naja, das Password-File muss jedes Programm lesen, das für eine User-ID einen Loginnamen und ein Homeverzeichnis benötigt (wenn es sich nicht auf Environment-Variablen verlassen will) und im Firefox-Verzeichnis finden sich halt auch so sinnvolle Sachen wie Proxy-Einstellungen, die Skype braucht um ins Internet zu kommen. Erstmal harmlos soweit. Im Skype-Forum wird das auch relativ sachlich diskutiert.
Nur leider ist Skype nicht zum ersten Mal auffällig geworden. Ein Serientäter sozusagen. Bei Pagetable zum Beispiel mit einer Routine zum Auslesen des BIOS. Der Inquirer hat das dann verbreitet. Genutzt wurde so etwas zum Beispiel, damit nur Intel- und nicht AMD-Anwender in den Genuss der 10er-Konferenz kommen. Sogar Kaspersky hat zu Skype ein paar nette bunte Bildchen gemalt. Zwar nach dem Motto: haben wir keine Fakten, machen wir halt eine Umfrage. Aber sieht immerhin cool aus.
Ein Forum-Teilnehmer bringt die Skype-Misere zum Abschluss noch schön auf den Punkt:
What is so bad about Skype:
- Skype has been taken over by eBay for an ludicrous amount
- eBay has a history of cooperating with federal agencies far beyond the law
- Skype is using far more protection against reverse engineering than any software I am aware of
- Kazaa claimed not to be spyware but was found to be later. Skype has been developed by the very same people.
Dem kann man außer meiner Analyse von früher kaum was hinzufügen.