Patente auf Software sind ja inzwischen ein allgemeines Übel und das Europäische Parlament, vermutlich die größte Ansammlung von Menschen ohne jede Sachkenntnis, ist gerade dabei dem amerikanischen Irrweg nachzuhinken.
Unsere amerikanischen Freunde sind offensichtlich schon einen Schritt weiter. Dort gibt es jetzt eine Firma, die Patches patentieren lassen will. Golem schreibt dazu:
- „Wer eine noch nicht veröffentlichte Schwachstelle in einer Software entdeckt, wendet sich im Geheimen an die Firma mit dem sprechenden Namen „Intellectual Weapons“. Zuerst wird die Schwachstelle verifiziert. Das Unternehmen prüft anschließend, ob die Entwicklung eines Patches und die Patentierung der dabei genutzten Verfahren möglich erscheint und ein geeignetes Mittel darstellt, Lizenzgebühren in nennenswerter Höhe zu kassieren.“
Äh ja. Das klingt wie eine absolut hirnrissige Idee, aber das amerikanische Patentsystem wird das schon durchwinken. Übel wird es vermutlich für den Verbraucher. Viele Hersteller rücken Updates und Patches jetzt schon nur gegen Cash raus, dieser Trend wird sich durch sowas natürlich verfestigen. Eigentlich sollte man dann konsequenterweise endlich auch die normale Produkthaftung auf Software anwenden.