Eine wichtige Information in Communities ist ja, wer kennt wen, wer kommuniziert mit wem und wer macht was und wie beeinflußt das alle anderen. Dabei spielt es keine große Rolle ob das für Studenten (z.B. StudiVZ, der Link musste sein, also Finger weg davon) oder für große Kinder (z.B. Xing) ist.
Was bei Communities funktioniert, scheint per E-Mail in Unternehmen genauso zu funktionieren. Bei ZDnet gibt es einen schon älteren Artikel von 2003 zum Thema Email flow can show company power structure. Eigentlich eine interessante Idee. Man kuckt, wer wie wann an wen E-Mails schickt und kann daraus schließen wer in der Firma wirklich das Sagen hat. Beispielsweise die Chefsekretärin.
Vielleicht sollte man sich damit mehr beschäftigen. Wenn irgendwann vielleicht mal ein größerer Teil der Mails verschlüsselt ist, wird das Abhören, neudeutsch „Lawful Interception“ relativ wertlos. Dafür wird die Information wer mit wem kommuniziert um so interessanter und erlaubt oft sogar nachträglich Rückschlüsse auf den Inhalt der Kommunikation.
Und wenn nun jemand fragt, warum ich dieses alte Thema rauskrame … weil ich gerade eben über diese Seite gestoßen bin, auf der die E-Mail Kommunikation der Pleite gegangenen Enron zum Download angeboten wird.