Microsoft Vista braucht ja angeblich Internet-Zugang (Recommended System Requirement), da sich sonst keine Aktivierung eines Einzelsystems durchführen lässt. Natürlich gibt es auch eine telefonische Aktivierung wie bei Windows XP, allerdings scheint sich Microsoft alle Mühe zu geben, dies dem Nutzer so umständlich wie möglich zu machen. Aber man kennt das ja von XP.
Viel schlimmer ist es jedoch mit den Volume Lizenzen geworden. Diese sind nicht etwa wie bei Windows XP aktivierungsfrei sondern benötigen einen Aktivierungsserver im Netzwerk. Microsoft bezeichnet das als Activation 2.0. Der Aktivierungsserver muss mindestens alle 180 Tage erreicht werden, andernfalls fällt das System in eine 30-Tage Grace Period und wird dann unbenutzbar.
Welche „lustigen“ Folgen das haben kann, haben wir bereits Anfang Oktober mit der Windows XP WGA-Prüfung erfahren:
- „Wer mit einer Volumenlizenz am 2. oder 3. Oktober versuchte, unter Windows XP Patches oder Updates von Microsoft zu erhalten, scheiterte möglicherweise an der dann fälligen WGA-Prüfung. Anschließend behauptete XP fälschlicherweise, dass es illegal installiert wurde. (Link zu Heise.de)“
Sehr spannend, wenn der Aktivierungsserver einen Fehler haben solle („Ein Fehler? In Windows? Unmöglich!“) und aus unerklärlichen Gründen die Re-Aktivierung verweigert. Trotz der 30-Tage Frist möchte ich dann nicht Leiter der Produktion oder verantwortlicher Administrator sein. Dann lieber ein sicheres, aktivierungsfreies Linux.