1. März 2010
Ich schwanke gerade ein wenig mit mir …
Ich bin ja viel unterwegs und regelmäßig in verschiedenen Hotels unterwegs während meine Freundin die Wohnung hütet. Die meisten Hotels haben inzwischen irgendwelche Systeme installiert, bei denen man am Empfang zeitlich beschränkt gültige Zugangsdaten für das Internet bekommt. Meist kommen dabei irgendwelche Ticketdrucker zum Einsatz.
Einige Hotels setzen jedoch weiterhin WEP/WPA/WPA2 mit einem festen Passwort ein. Dieses Passwort bekommt der Gast z.B. an der Rezeption oder steht im Zimmer in der Hotel-Infomappe.
Ist es jetzt unfair, auf einer Webseite wie dieser, die Zugangsdaten der WLAN-Zugänge solcher Hotels zu sammeln und zu veröffentlichen? Ich mache mir weniger Gedanken um die Kosten, da die meisten Hotels dafür eh eine Flatrate dafür haben. Problematisch könnte allerdings sein, wenn von außen illegale Zugriffe stattfinden und die Polizei mal schnell eine Hoteldurchsuchung durchführt. In Deutschland ist das mit der Unverletzlichkeit der Wohnung schließlich nicht mehr weit hin.
Also … soll ich nun oder nicht?
11. Januar 2010
So, ich muss also demnächst mal Morgens von München nach Amsterdam, Abends weiter nach Zürich und darauf von Zürich zurück nach München. Auf 2000 km in drei Tagen mit dem Auto habe ich natürlich keine Lust. Also geschaut, was die Flüge so kosten.
Einfacher Flug von München nach Amsterdam: 450,- Euro. Einfacher Flug von Amsterdam nach Zürich: 450,- Euro. Einfach Flug von Zürich nach München: 450,- Euro. Plusminus ein bisschen was und natürlich abhängig wie weit im Voraus man buchen kann.
Hin- und Rückflug München – Amsterdam (den Hinflug am gewünschten Termin, den Rückflug an irgendeinem beliebigen obskuren anderen Tag): 150,- Euro. Hin- und Rückflug Amsterdam – Zürich (den Hinflug wieder am gewünschten Termin, den Rückflug ebenfalls an irgendeinem beliebigen obskuren anderen Tag): 150,- Euro. Hin- und Rückflug Zürich – München (wie gehabt): 150,- Euro. Kann mir das mal bitte jemand erklären?
Wenn der beliebige obskure Tag an einem Donnerstag liegt scheinen die Flugpreise generell am günstigsten zu sein. Und dann wundert sich noch jemand über no-show Passagiere?
16. Juni 2009
Aber wirklich. Ich bin gerade in Bern und obwohl ich schon oft und auch schon für längere Zeit in der Schweiz war, sind die Schweizer immer noch seltsam.
Auf der einen Seite kann ein Supermarkt wie der Migros hier in Bern komplette Paletten mit Waren Nachts vor dem geschlossenen Supermarkt auf dem Bürgersteig lagern und nichts davon verschwindet, auf der anderen Seite sind bei der Kontrolle der Tickets in der Tram heute morgen rund 1/3 der mitfahrenden Schweizer hektisch aus dem Zug gestürzt, um keine „Busse“ zahlen zu müssen.
Auf der einen Seite hatte ich am Montag beim Abendessen penetrante Werbung von Suisse Garantie (sowas wie bei uns CMA, die das Bundesverfassungsgericht ja gestutzt hat) auf den Servietten, die für natürliche, gentechnikfreie Lebensmittel aus der Schweiz, auf der anderen Seite sitzen die meisten bösen europäischen Genkonzerne wie Syngenta, Novartis oder Nestlé in der Schweiz.
Auf der einen Seite pflegt die Schweizer Politik ihre „Zauberformel„, die jahrzehntelang die Sitzverteilung im Bundesrat (der Schweizer Regierung) fest auf vier Parteien verteilte, egal welchen Stimmenanteil die Parteien tatsächlich hatten, auf der anderen Seite wurde hinter den Kulissen gerade von der SVP um Christoph Blocher schlimmer gestritten als bei den Kesselflickern.
Fotos folgen. Ich hab das USB-Kabel nicht dabei.
6. April 2009
also … to the government. Die Briten haben heute ebenfalls ihre landesweite Vorratsdatenspeicherung in Kraft gesetzt. Oder wie The Inquirer schreibt:
„This is because the Government thinks you might be a criminal or terrorist. Criminals and terrorists are increasingly just people who simply disagree with the Government.“
Wie traurig aber wahr. Kann man eigentlich noch guten Gewissens zu den Inselaffen fahren?
9. Februar 2009
Genau so war der Fön im letzten Hotel vor Diebstahl gesichert:
Ich habe eine Weile überlegt, ob ich den benutzen soll!
15. Oktober 2008
Zumindest in Großbritannien ist das Recht zu schweigen um sich z.B. nicht selbst zu belasten weiter eingeschränkt worden.
Der unsägliche RIPA (Regulation of Investigatory Powers Act 2000) verlangt schon seit einiger Zeit, dass Verschlüsselungskeys an die Behörden herausgegeben werden müssen. Andernfalls kann man zwei bis fünf Jahre ins Gefängnis gehen. Bisher hatten sich die Behördenopfer meistens damit herauszureden versucht, dass sie sich durch die Preisgabe der Schlüssel selbst belasten könnten. Das oberste Gericht, der britische Court of Appeal hat letzte Woche jedoch entschieden, Verschlüsselungskeys müssen auch preisgegeben werden, wenn man sich damit belastet.
Begründet wird das wie folgt: Der Europäische Gerichtshof hat zwar entschieden, dass man sich nicht selbst belasten muss, das gilt jedoch nur für „Dinge die keine eigene Existenz“ haben. So muss ein Beschuldigter beispielsweise eine Hausdurchsuchung dulden, wenn dadurch Beweise für eine Straftat, z.B. eine Waffe, gefunden werden können. So eine Waffe hat eine eigene Existenz, da es sie unabhängig vom Beschuldigten gibt.
Das britische Gericht kam deshalb auf die clevere Idee zu behaupten, der Verschlüsselungskey hätte ebenfalls eine „eigenständige Existenz“, schließlich sind damit ja die Daten auf der Platte verschlüsselt. Ob der Key nur im Kopf des Beschuldigten gespeichert ist oder auf einem Papier spielt für diese eigenständige Existenz keine Rolle und muss deshalb den Behörden mitgeteilt werden.
Mich erstaunt ja, dass der Stasi 2.0-Minister Schäuble noch nicht auf diese Idee gekommen ist. Man könnte ja schließlich behaupten, dass auch Gedanken eine eigenständige Existenz haben und sich nur zufällig im Kopf eines Verdächtigen manifestiert haben. Quasi so ähnlich wie mit dem Glauben und der Existenz Gottes. Und wenn man diese Vorstellung weiterspinnt, dann ist natürlich klar, dass ein Verdächtiger alles in seinem Kopf sagen muss, es handelt sich schließlich nicht um einen geschützten Bereich sondern lediglich die Preisgabe von „Dingen mit eigener Existenz“.
Da fällt mir ein, hatten die Koffer des Herrn Schäuble mit dem CDU-Schwarzgeld eigentlich eine eigenständige Existenz oder würde man damit die CDU belasten, die bei den schwindenden Mitglieder- und Wählerzahlen vermutlich bald keine eigene Existenz mehr hat. Und das rechtfertigt ganz sicher, ein Mäntelchen des Schweigens darüber auszubreiten.
(Link zur TAZ von Fefe)
13. Oktober 2008
Lange nicht mehr, aber heute habe ich wieder mal eine Empfehlung:
Parkhotel Ortkemper
Liesborner Straße 30
59556 Lippstadt / Bad Waldliesborn
Telefon 02941/882-0
Bad Waldliesborn liegt ein paar Kilometer nördlich von Lippstadt gehört aber praktisch noch zur Stadt. Das Hotel hat eine gute, schnelle und vor allem kostenlose WLAN-Internetanbindung, ein angegliedertes Restaurant in dem der Chef selbst kocht und eine Bar nebenan. Und die Zimmerpreise sind auch völlig in Ordnung. Genau, wie ich das mag.
Nachtrag:
Das Essen im Hotel kann man auch guten Gewissens empfehlen und es steht sogar Single Malt auf der Speisekarte 🙂
31. März 2008
Zugegeben, das Hotel liegt ein wenig außerhalb aber man kann die Innenstadt bequem per Trambahn erreichen und das Auto ist vor dem Hotel schon gut aufgehoben:
Hotel Bristol
Edegemsestraat 1
2640 Mortsel
Belgien
Tel. +32 3 449 80 49 oder +32 3 448 11 66
Fax +32 3 440 00 02
Das Hotel Bristol ist ein älteres Hotel und nicht mehr alles ist ganz so modern wie man das von großen Hotelketten erwartet, dafür ist der Service sehr gut und der Empfang konnte uns mit diversen kleinen und großen und seltsamen Wünschen weiterhelfen. Direkt neben dem Hotel halten die Straßenbahnen 10 (zum Hauptbahnhof) und 7 (Innenstadt) und in 15 Minuten ist man in der Stadt.
Auf Wireless muss man direkt vom Hotel aus zwar verzichten, aber es gilt das gleiche wie in Rotterdam, die umliegenden WLANs sind nicht besonders gut abgesichert. Brüssel ist etwa 40 km weit weg und mit dem Auto sehr gut erreichbar. Wir haben unseren Ausflug nach Brüssel auch von hier aus unternommen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das Hotel eine günstige Alternative ist, wenn in Brüssel mal alles komplett ausgebucht ist.
In Rotterdam kann ich das
Hotel Milano
’s-Gravendijkwal 7b
3021 EA Rotterdam
Niederlande
Tel. 31 (0) 10 – 477 4529
Fax 31 (0) 10 – 476 9818
beispielsweise auch via hotels.nl zu finden, dort oft auch günstigere Preise. Das Hotel ist recht zentral in Rotterdam gelegen, neu renoviert und hat einen hoteleigenen abgeschlossenen Parkplatz für 7 Euro/Nacht (was für holländische Verhältnisse recht günstig ist). Vom Hotel aus kann man die ganze Innenstadt bequem zu Fuß aus erreichen. Außerdem gibt es gutes Frühstück und eine ganz nette Bar im Hotel.
Ok, der WLAN-Zugang kostet 15 Euro pro Tag aber ich habe etwa 4-6 (abhängig von der Tageszeit) ungeschützte WLAN-Netze direkt aus dem Hotelzimmer erreichbar gefunden, also auch kein echtes Problem:
Die SSID „milano“ führte zum Portal des Hotels (15,- Euro/Tag), alle anderen Netze waren offen und nutzbar. Ups, das „Automatisch“ neben dem gelben Stern oben ist natürlich nur ein Fehler im Screenshot.
29. März 2008
Die Holländer sind schon krass drauf, was Parken in der City betrifft. Da kann man sich in Deutschland noch im Land der Seligen fühlen:
9 Minuten für 50 ct = etwa 3,50 Euro pro Stunde. Für den ganzen Tag parken gibt es auch Tageskarten, so um die 33,50 Euro. Und das war noch eine der günstigeren Parkgelegenheiten. Da ist der Hotelpreis ein Witz dagegen.
Dafür kann man aber direkt mit Kreditkarte bezahlen. Das funktioniert so wie bei uns mit den Parkautomaten z.B. am Münchner Flughafen. Einfach die Karte reinschieben und schon wird abgebucht. Ohne PIN, ohne Unterschrift ohne gar nichts. Ich hatte zwar eine Leerkarte aber leider keinen fremden kopierten Magnetstreifen dabei, also haben wir lieber woanders geparkt (Park&Ride funktioniert in Amsterdam übrigens sehr gut).
Mit dem Falschparken sollte man auch ein wenig vorsichtig sein, das folgende Schild ist auch mit holländischem Text gut verständlich:
Ganz anders dagegen die Situation in Belgien. Die Belgier waren überall recht tolerant. Wir hatten vor dem Hotel in einer Ladezone geparkt, kein Problem. Kostenlose Parkplätze direkt am Atomium in Brüssel, kein Problem. Parkplätze direkt am Rand der Innenstadt, kostenlos aber gut, da ist schwer ein freier Platz zu finden.
Für Brüssel-Touristen ist meine Empfehlung, mit dem Auto Richtung Expo zu fahren, dort auf dem kostenlosen Park&Ride in der Nähe des Atomiums zu parken und für 1,50 Euro mit der U-Bahn in die Innenstadt. Das ist völlig stressfrei. Nach Amsterdam fährt man entweder gar nicht, oder wenn man muss, dann auch nicht.