Harhar, Heise schreibt, CNN schreibt, die US-Geheimdienste wollen sich ein Social Network à la Facebook unter dem Namen A-Space aufbauen. Dort sollen sich Geheimdienstmitarbeiter dann treffen, unbürokratisch Informationen austauschen und Freundschaften pflegen können. Für die Öffentlichkeit soll das nicht zugänglich sein, weil da hochsensible Daten rumliegen können.
Ich persönlich glaube ja nicht, dass das was bringt. Die Hauptprobleme der US-Geheimdienste liegen vor allem in den Rivalitäten untereinander. Wer mehr Erkenntnisse hat kriegt mehr Budget und ist damit wichtiger und mächtiger. Da gibt doch keiner freiwillig Informationen raus. In einigen Blogs und Foren wird angeblich eh schon gemunkelt, das sei lediglich ein gewaltiger Honeypot der Cracker anziehen soll, damit die schlecht geschützten sonstigen Seiten der Geheimdienste endlich in Ruhe gelassen werden. Zum Unglück müssen die Amerikaner wenigstens nicht über so komische Sachen wie Verfassungsfragen nachdenken, die in Deutschland beispielsweise aus gutem Grund die Verquickung von Polizei und Geheimdiensten verbietet. Außer für Anti-Demokraten und Verfassungsfeinde eigentlich für jeden verständlich.
Andererseits wäre das in Deutschland sicher ein Space äh Spaß: So ein B-Space für den BND, ein P-Space für die Polizei, ein V-Space für V-Leute des V-Schutzes, ein Z-Space für den Zoll und vielleicht findet sich irgendwo sogar ein L-Space in den wir den GröIaZ rollen können, der dann hoffentlich in einer Raum-Zeit-Krümmung verschwindet …
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Comment by Christian — 7. Juni 2012 @ 17:06