Vor den bösen Hackern ist aber auch gar nix sicher. Die Probleme mit Virenscannern und Backup-Software sind ja schon lange bekannt, aber natürlich wird auch alles andere angegriffen.
Der neueste Gag ist, Software anzugreifen, die eigentlich für die forensische Analyse gedacht ist. Auf der aktuell laufenden Black Hat Conference in Las Vegas hat es Guidance Software erwischt, den Hersteller von EnCase der von Behörden am häufigsten eingesetzten Software zur forensischen Analyse.
Passiert ist eigentlich noch nichts. ISec hat ein wenig mit Fuzzern rumgespielt und die EnCase-Software zum Absturz gebracht. Ich glaube nicht, dass das besonders schwierig war. Interessant ist eher die Haltung von Guidance Software dazu. Das sei keine Sicherheitslücke, die Angriffe seien konstruiert und übrigens gäbe es keine Crash-sichere Software. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Da können wir in den nächsten Monaten sicher ein paar spannende Exploits erwarten, denn wer sich so ignorant verhält, hat es nicht anders erwartet.
Zur Erinnerung, Guidance Software ist übrigens der Laden, der 2005 böse gehackt worden ist. Da sind von allen Kunden die Kreditkartendaten geklaut worden. Der Schaden war vor allem deshalb so hoch, weil Guidance widerrechtlich die drei Ziffern der CVV gespeichert hat, was gemäß den Richtlinien von Visa und Mastercard streng verboten ist. Es trifft also keinen falschen.
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Comment by Christian — 10. März 2009 @ 22:15