ich fange dann mal an, IT-Begriffe aus Zeitungsartikeln zu übersetzen:
- Account geknackt = hat das Passwort erraten (vermutlich der Name des Hundes)
- Anti-Hacking = Hacking für Firmen, klingt nämlich legaler
- Chaos Computer Club = Celebrity Name Dropping
- Computer-Freak = wohnt noch zuhause bei den Eltern
- Conficker = hat zwar mit dem Thema nichts zu tun, aber wenn „ficker“ drin vorkommt …
- Cracker = keine Ahnung, klingt aber fies und ist sicher was illegales
- Empfehlung = von Heise abgeschrieben
- Ex-Hacker = zu dumm zum Hacken gewesen, darum jetzt „Berater“. Warnt gerne vor der -> Hackergefahr
- Hacker = kennt sich mit Computern besser aus als der Autor des Artikels
- Hacker-Angriff = hat was gemacht, was sich der Autor nicht trauen würde oder nicht geschafft hat. Siehe auch -> Hacker-Trick
- Hacker-Glossar = Erklärung der komischen Wörter mit „z“ (warez) oder fehlenden Selbstlauten (flickr)
- Hacker-Opfer = hat sein Passwort auf einer -> Phishing-Seite eingegeben
- Hacker-Skandel = der Autor ist darauf reingefallen
- Hacker-Trick = so trivial, dass sogar der Autor das geschafft hat
- Hackergefahr = ein Pseudoexperte und Selbstdarsteller warnt vor irgendwas, das er eigentlich selbst nicht versteht aber cool kling. Siehe auch -> Ex-Hacker
- Internet-Banking = sehr gefährlich. Nur daran denken genügt schon, um ruiniert zu werden. Sagen zumindest die -> Ex-Hacker
- Phishing-Seite = die Webseite über die der Autor -> Internet-Banking betreibt
- Sicherheitsrisiko = Anwender
- Virenwarnung = Werbung für Virenscanner
Wird bei Gelegenheit ergänzt. Von hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, …
Update
Ok, ich habe die Überschrift falsch geschrieben. Das hätte vermutlich heißen müssen: „IT-Begriffe von Journalisten … was Journalisten schreiben und was sie sich dabei denken“. Beispielsweise steht dann in einem mehr oder weniger seriösen Artikel einer Zeitung die sich mit IT-Sicherheit beschäftigt irgendwo ein völlig zusammenhangloser Satz: „Auch der Conficker kursiert immer noch im Netz“. Da denkt sich der Journalist, „ficker“ zu schreiben ist immer gut. Oder wenn in so einem Artikel steht: „Auch der Chaos Computer Club hat …“ dann denkt sich der Journalist, Chaos Computer Club kennt man und bekannte Namen sind gut für die Suchmaschine. Ob das in den Artikel passt oder nicht ist völlig egal. Und so in Zeitungsartikeln verwendete Begriffe suche ich.
Immerhin weis keiner bei uns wenn ich EBCAK sage was damit gemeint ist 🙂 – aber sehr schöne Sammlung, mich wundert nur das nicht auch so Begriffe wie „H4x0r“ (der Elite Hacker) und sowas dabei ist 😉
Comment by Shaq — 25. März 2010 @ 20:44
Noch eines aus unserer Firma „Trend Micro Warnung“ = Fehlermeldung um Leute von der Arbeit zu halten
Comment by Shaq — 25. März 2010 @ 20:47
H4x0r würde nie in einer Zeitung stehen. Ich suche eigentlich nur Buzzwords, die der gewöhnliche, schlecht informierte Journalist in einer halbwegs seriösen Zeitung verwenden würde. So von Süddeutsche über Spiegel und Focus bis meinetwegen zur Bild. Die Begriffe sollten deshalb in irgendeinem Zeitungsartikel, am besten noch in der Überschrift verwendet werden.
Comment by Christian — 25. März 2010 @ 21:29
Mein Favorit = Ex-Hacker …zu dumm zum Hacken gewesen, darum jetzt “Berater” oder Sicherheitsrisiko = Anwender *lol*
Da fehlen noch aber;
DAU = Dümmste anzunehmende User
SAU = Stressigster anzunehmender User
NAU = Nervigster anzunehmender User
Comment by PowerShell — 26. März 2010 @ 13:51
Ach ja, da gibt’s so viele Kürzel … DAU, PEBKAC („Problem exists between keyboard and chair“), PICNIC („Problem in chair, not in computer“) und schön finde ich auch den „ID-zehn-T Fehler“ („ID10T error“). Aber die verwenden Journalisten leider nicht.
Comment by Christian — 26. März 2010 @ 15:16
ID-Zehn-T kannte ich noch nicht 😀
Comment by Shaq — 26. März 2010 @ 23:18
Schade, daß die PEBKAC-Werbung von Intel nicht mehr online ist … die war klasse.
User: „I think my computer has a virus!“
Support: „Ok, what was the last thing you did before?“
User: „I opened an attachment to see if it contains a virus.“
Comment by Christian — 27. März 2010 @ 15:00
Finde Gut, sollte mal als Wörterbuch,oder Nachschlagewerk mal raus bringen, würde bestimmt der Besteller unter EX-Hacker.
Comment by Conny — 27. März 2010 @ 15:39
Ich denk drüber nach 😉
Comment by Christian — 16. April 2010 @ 22:02
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Comment by Christian — 16. April 2010 @ 22:02