30. Mai 2009

Die De-Mail Farce

Category: Politik — Christian @ 19:04

De-Mail, das „vertrauenswürdige E-Mail“-Projekt der Bundesregierung wird immer mehr zur Lachnummer. Nicht nur, dass die Akzeptanz beim Bürger fehlt und die technische Umsetzung idiotisch ist, jetzt wagt sich ein weiterer Luschenladen aus der Deckung: die Deutsche Post.

    „Die Deutsche Post ist aus dem De-Mail-Konsortium mit der Telekom und United Internet ausgestiegen und will ein konkurrierendes System für die Behördenkommunikation an den Start bringen.“ schreibt Golem

Das wird garantiert wieder eine typisch postalische Lachnummer. Wie die „lebenslange“ E-Mail Adresse bei epost.de. Und der Empfehlung nach dem Tod von Epost auf Lycos umzusteigen. Oder das Projekt E-Mail-Ausdrucken für Politiker. Oder die Internetbriefmarke für Firefox bis max. Version 2.0.0.12.

Ich frage mich ja langsam wirklich, warum werden solche Projekte eigentlich regelmäßig von großen Unternehmen angegraben bei denen sowieso jedem klar ist, dass die das an die Wand fahren. Kann man nicht mal kleine innovative Unternehmen da ran lassen? Oder wollen die nicht, weil in die Presse kommen ja doch die marktschreierischen Konzerne die am meisten heiße Luft produzieren.

3 Comments

  1. (nicht nur) zum Thema DE-Mail liest sich auch der Blog von Hadmut Danisch gut: http://www.danisch.de/blog/?s=de-mail

    Comment by Karsten — 30. Mai 2009 @ 22:24

  2. Das hier vor allem: Einige Überlegungen zu De-Mail/Bürgerportal, ja.

    Andererseits vermisse ich in den vielen Kritiken auch mal Vorschläge, wie wir in sagen wir mal 30 Jahren eine sichere und beweisbare Kommunikation durchführen wollen. Weiterhin Einschreiben mit Rückschein? Ist das nicht etwas … unleet?

    Ich werde irgendwann mal was konkretes dazu schreiben wenn ich die Zeit dazu finde.

    Comment by Christian — 31. Mai 2009 @ 18:41

  3. Kommentare gesperrt wegen Spam

    Comment by Christian — 7. Juni 2012 @ 18:47

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