Microsoft verklagt TomTom wegen der Verwendung des FAT-Filesystems (das Microsoft mit Trivialpatenten aus der untersten Schublade in den USA hat schützen lassen) im Linux-Kernel.
Natürlich geht es nicht um TomTom. Das ist lediglich ein europäisches Unternehmen, das Linux einsetzt und gerade rote Zahlen schreibt. Daher dürfte eine Einigung recht schnell erledigt sein. Eine Lizenzierung der FAT-Patente ist für TomTom billiger als ein gewonnener Rechtstreit, weil der Anwalt nicht umsonst arbeitet und so oder so nur ein Teil der Kosten vom Gegner ersetzt werden müssen. Praktisch geht es Microsoft ganz offensichtlich darum, in einer Reihe von einfachen und billigen Prozessen die Anerkennung ihrer Patente zu erreichen. Und wenn das geschehen ist, kann man zum Rundumschlag gegen Linux, Free-/Open-/NetBSD und alle anderen freien Betriebssysteme ausholen (ausgenommen vielleicht Minix, aber das hat eh keinen praktischen Nutzen).
Ich hatte ja schon auf etwas ähnliches gewartet, nachdem die Taktik von Microsoft, den Strohmann SCO vorzuschicken gescheitert ist.
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Comment by Christian — 7. Juni 2012 @ 18:10