Golem hat eine haarsträubende Anleitung veröffentlicht, wie man der Datenschutzseuche Chrome die eindeutige Browser-ID abgewöhnen kann. Vermutlich nicht ganz sondern Chrome verwendet dann bei jedem Start eine neue eindeutige Browser-ID, aber besser als gar nichts.
Im Grunde funktioniert das so, dass man in der Datei C:\Dokumente und Einstellungen\Login\Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\Google\Chrome\User Data/Local State (bei einem deutschen Windows XP) den Wert bei client_id löscht. Anschließend muss man den Schreibschutz für diese Datei setzen, damit Chrome keine neue ID einträgt. Und weil Chrome in diesem Fall mit einer Backup-Datei arbeitet, gilt das gleiche für die Datei „Local State.tmp“ im gleichen Verzeichnis.
Verdammt, für das Teil gibt es doch den Source Code, oder? Das nächste was ich mache ist, einen PrivacyChrome daraus zu machen, der bei jeder Google-Anfrage (d.h. jedem einzelnen HTTP-Request) eine andere Client-ID mitschickt. Eat this, Google.
Andererseits … ich könnte ja Wetten, dass zufällig und ganz versehentlich natürlich in die Lizenz von Chrome eine Klausel reingerutscht ist, die genau das entfernen der eindeutigen Identifizierungsmöglichkeiten verbietet. Google is Evil.
Cnet hingegen gibt dem Bösen ein Gesicht. Nein, damit ist nicht Stephen King gemeint, Cnet hat im Beitrag „Photos: The brains behind Google Chrome“ Fotos der Entwickler veröffentlicht. Und wie zu erwarten, die sehen eigentlich ganz normal aus. Ein bisschen wie Al Pacino in „Im Auftrag des Teufels“ :-;
Kommentare gesperrt wegen Spam
Comment by Christian — 7. Juni 2012 @ 17:07