Ein Webmail-Postfach bei Web.de, GMX, Google-Mail etc. ist oft ganz praktisch und insbesondere bei Google kann man Mails recht lange dort gespeichert lassen. Allerdings besteht die Gefahr, dass andere Benutzer an den Mails interessiert sein könnten und irgendwie Zugriff auf das Webmail-Passwort erlangen. Ich erinnere hier nur an den Hushmail-Fall. Wie erkennt man nun so einen unberechtigten Zugriff mit dem eigenen Passwort?
Im Makeuseof-Blog hat Mark O’Neill eine clevere Methode beschrieben, mit Hilfe von Webbugs, kleinen in Mails eingebetteten Bildern, festzustellen wenn unberechtigt auf das eigene Webmail-Postfach zugegriffen wird:
- Man melde sich bei einem Webcounter an, z.B. www.onestatfree.com, bevorzugt mit einem unverdächtigen Namen
- Die Welcome-Mail löscht man und merkt sich nur die Account-ID die man später für den Zähler braucht
- Dann legt man eine interessante Datei, z.B. Passwortliste.html an. In diese HTML-Datei bettet man den Zähler ein
- Diese Datei schickt man per E-Mail an sich selbst. Am besten mit einem Subject, das einen Angreifer neugierig macht. „Wichtige Passwörter“ ist beispielsweise ein guter Betreff.
- Damit ist die Falle eingerichtet. Sobald jemand die Mail öffnet, erfasst der Zähler den Zugriff. Über die Auswertungsstatistik des Zählers kann man erkennen, wenn unberechtigte Zugriffe erfolgten.
- Der Onestatfree-Zähler speichert auch die IP-Adresse und damit weitere Informationen über den Angreifer. Unter Umständen genügt das bereits, den Täter einzugrenzen.
Sehr cool.
Geistige Notiz für mich: Beim Zugriff auf fremde Webpostfächer Javascript abschalten und keine Bilder von fremden Servern nachladen.
Kommentare gesperrt wegen Spam
Comment by Christian — 27. Februar 2009 @ 21:40