Daten werden immer wichtiger. Insbesondere möglichst personalisierte Daten über die Nutzer eines Dienstes, egal ob Google, Facebook oder StudiVZ. Die Google Vizepräsidentin für Suchprodukte Marissa Mayer hat das jetzt gegenüber Tim O’Reilly zugegeben:
- „When you type in „GM“ into Google, we know it’s „General Motors.“ If you type in „GM foods“ we answer with „genetically modified foods.“ Because we’re processing so much data, we have a lot of context around things like acronyms.“
Dabei bleibt der Datenschutz natürlich schnell mal auf der Strecke. Egal ob Facebook Beacon, bei dem alle Freunde automatisch mitgeteilt bekommen, welche Bücher ein Nutzer bei Amazon bestellt hat (was vielleicht noch egal wäre) oder welche sonstigen Artikel bei Dildoking.com (was vermutlich nicht mehr egal ist). Oder der Google RSS Reader, der alle abonnierten Feeds allen in der Google Kontaktliste mitteilt (in der sich vielleicht auch Geschäftspartner befinden die private Sachen nichts angehen). Und wir erinnern und auch daran, dass AOL ein paar Millionen Suchanfragen wissentlich und bewußt im Internet veröffentlicht hat, auch wenn die Spin-Doktoren heute gerne von einem „versehen“ reden. TechCrunch hat das schön zusammengefaßt:
- „The most serious problem is the fact that many people often search on their own name, or those of their friends and family, to see what information is available about them on the net. Combine these ego searches with porn queries and you have a serious embarrassment.“
Google mag vielleicht nicht „evil“ sein, aber sobald die Daten existieren (siehe Vorratsdatenspeicherung) gibt es garantiert sofort einen neurotisch-paranoiden Schizophrenen im Rollstuhl (Ähnlichkeiten mit real existierenden Innenministern sind rein zufällig) der sich per Gesetzesänderung Zugriff auf die Daten sichern will.
Ich frage mich ja, was macht jemand der Zugriff auf alle diese Daten hat?
Kommentare gesperrt wegen Spam
Comment by Christian — 9. Juli 2009 @ 20:39