Der Vortrag über die absurden bzw. nicht-intuitiven Seiten der Mathematik von Anoushirvan Dehghani war zwar kurz aber sehr amüsant. Er sprach einige Aspekte an, die mathematisch zwar beweisbar, sich dem normalen menschlichen Denken jedoch nur eingeschränkt erschließen:
- Gabriels Horn
- Efrons intransitive Würfel
- Penney-Ante Münzwerfen
- Das berühmte Ziegenproblem
- Das Triell
Die meisten dieser Mathematischen Spielereien sind aus diversen Zeitschriften und Büchern ja bereits allgemein bekannt, Anoushirvan hat sie jedoch leicht verständlich in seinen Proceedings (PDF) zusammengefasst.
Was mir ein wenig fehlte war ein konkretes Fazit aus dem sich eventuell praktische Anwendungen erschließen (außer vielleicht, bei einem Gewinnspiel mit drei Toren das Tor zu wechseln, wenn der Moderator eine Niete öffnet).
Bei Schere, Stein, Papier gibt es z.B. ein paar interessante psychologische Aspekte. So wird statistisch die Schere am wenigsten gewählt, man hat mit Papier als die größte Gewinnchance. Außerdem konnte eine Untersuchung zeigen, dass Menschen dazu neigen genau die Figur zu wählen, die ihre vorher gewählte Figur besiegt hätte. Wenn man gegen unerfahrene Spieler konsequent psychologisch spielt, erhöht man ebenfalls seine Gewinnchance.
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Comment by Christian — 15. März 2009 @ 19:59