Microsoft beispielsweise. Erst mault der Softwarehersteller ständig über Full Disclosure, d.h. wenn Sicherheitslücken komplett für jeden zugänglich veröffentlicht werden (weil die bösen Hacker die Informationen ja auch lesen können), jetzt mault der Softwarehersteller über „Null Disclosure“, d.h. über Firmen die auf gefundenen Sicherheitslücken sitzenbleiben und Details nur gegen bares heraus rücken.
Tja liebes Microsoft. Wer auf soviel Cash sitzt wie ihr muss vielleicht selbst mal ein vernünftiges Bounty-Programm („Prämien für gefundene Sicherheitslücken“) aufsetzen. Dann klappt es auch wieder mit dem „Responsible Disclosure“, d.h. außer dem Hersteller erfährt sonst niemand von der Lücke. Denn ganz ehrlich, Fehlersuche ist harte Arbeit geworden. Die Zeiten als man mit einem billigen selbstgebastelten Fuzzer noch wahre Exploitorgien finden konnte sind lange vorbei. Viele dieser Tests machen die Softwarehersteller inzwischen selbst.
Ob der Weg von VUPEN allerdings richtig ist, erst nach Lücken zu suchen und dann den Softwareanbieter unter Druck zu setzen entweder er zahlt oder die Lücken werden anderweitig veröffentlicht, muss ich allerdings bezweifeln. Und da kann ich wiederum Microsoft gut verstehen, die sich in diesem Fall vermutlich direkt erpresst vorkommen und fürchten für umfangreiche weitere Erpressungen die Tür zu öffnen.
Auf jeden Fall bleibt es spannend.
Aber ich dachte doch, dass es irgendein Reward Program gibt, dass man bis zu 500$ bekommt, wenn man ein Critical Error meldet…
Dafür setzt Microsoft Kopfgeld auf „Virus Writers“.
Microsoft Puts Bounty on Virus Writers
Wie wie so im im Wild Wild West 😆
No comment!
Comment by PowerShell — 26. Juli 2010 @ 09:56