Cloud = Wolke, Computing = Rechnen, Cloud Computing ist also das „Rechnen in der Wolke“. Ok, ich denke nach 30 Sekunden, den Vortrag hätte ich mir sparen können. Für meinen Geschmack wird das zu trivial und oberflächlich.
Lustige (und unvollständige) Liste der Cloud Computing Anbieter (alphabetisch): 3tera, Amazon, Google, Microsoft, Rackspace, Salesforce.com, Yahoo, Zoho.
Lustige Unterscheidung: Public und Private Cloud. Na gut. Public = bei anderen; Private = bei mir.
Lustige Abkürzungen: IaaS (Infrastructure as a Service = man mietet sich virtuell einen Server), z.B. Amazon EC2, 3tera; PaaS (Platform as a Service = man mietet sich ein Framework auf einer definierten Betriebssystemplattform), z.B. Google App Engine, Windows Azure und SaaS (Software as a Service = man mietet sich ein Programm), z.B. Google Apps, Salesforce.com.
Lustige Anwendungszwecke: Online-Backup, File-Sharing, Online-Communitys (Facebook, Twitter, etc.), Online-Dienste (Mail, Office, Kalender).
Lustige Open Source Frameworks: Eucalyptus (Elastic Utility Computing Architecture for Linking Your Programs To Useful Systems), openQRM und Ubuntu Enterprise Cloud (UEC).
Die Vor- und Nachteile der Cloud werden im Vortrag einfach direkt zusammengewürfelt, ohne zwischen den Anbieterformen (IaaS, PaaS, SaaS) und den konkreten Angeboten zu unterscheiden. Ein virtuelles System kann man ggf. zu einem anderen Anbieter umziehen. Bei Amazon kann man sogar das Rechenzentrum spezifizieren (wenn z.B. Daten in der EU gespeichert werden müssen). Eine Google App kann man halt nicht umziehen und die Daten auch nur schwer exportieren.
Was mir in dem Vortrag fehlte, war vor allem eine Analyse von Cloud Computing zum Thema Datenschutz und Datensicherheit. Was ist, wenn die Daten bei einem US-Anbieter liegen? Wie sieht es allgemein mit der Sicherheit aus, kann man sich z.B. auf das Patchmanagement des Anbieters verlassen? Wie können Schlagwörter wie „Virenschutz in the Cloud“ interpretiert werden.
Und ja, es war zu trivial und oberflächlich.
Ich weiss ja nicht… aber ich denke dass der Cloud Computing wieder so ein Modebegriff wieder „Green IT“ und co. ist.
Also ganz ehrlich, ich habe am liebsten meine verda***** Servern lieber bei mir im RZ bzw. Serverraum statt irgendwo „in the could“.
Wie schaut es „in the could“ mit der Security denn aus?
Wer garantiert mir, dass niemand sich an meine Daten zu schaffen macht???
Aus dem Grund sage ich nur: “ Could Computing ma ASS“ ;o)
Comment by PowerShell — 6. April 2010 @ 08:02
Naja, im Grunde ist Cloud Computing auch nur eine Form des Outsourcings. Ob ich meine Daten auf einem Server bei Amazon betreibe oder einem Server bei einem anderen Hoster ist erstmal für die Sicherheit gleichbedeutend. Der Rest ist eine Frage der Vertragsgestaltung und der Kompetenz des Anbieters.
Comment by Christian — 10. April 2010 @ 18:04