Die Jungs von Microsoft kapierens einfach nicht. Oder sie haben es kapiert, aber es ist ihnen egal weil sie sich das leisten können und für diesen Laden eh nur die Kohle zählt.
Microsoft bietet sein Visual Studio Express kostenlos an, um die Entwickler möglichst einfach dazu zubringen, für Windows Anwendungen zu entwickeln. Ein Engländer, Jamie Cansdale, hat dieses free-as-in-beer Visual Studio Express jetzt um ein paar Versionen erweitert, die Microsoft nur in der sauteuren Pro-Version sehen möchte. Es gab dann ein paar Diskussionen zum hin oder her und inzwischen hat Microsoft die übliche Armada von Rechtsanwälten losgelassen.
Wer jetzt Recht hat ist eigentlich egal. Möglicherweise gestatten es die vielen Seiten der Express-Lizenzbedingung wirklich nicht, die Software um Module zu erweitern. Nur wer versteht schon so eine Lizenz komplett, ohne vorher Vertragsrecht studiert zu haben? Möglicherweise wäre die Erweiterung auch komplett legal und Microsoft fürchtet nur um den Verkauf der teuren Pro-Version. Das alles ist im Grunde egal, die spannenden Fragen werden im Microsoft-eigenen Blog gestellt:
„Is it safe for me as a developer without a large legal department to work with Microsoft technology? (It will cost a lot more then I am paid in a month just to get a legal person to explain to me what one of the Microsoft licences means.)“
„This is an example of why I would not donate my time or effort as a developer to working on Microsoft products, let alone extending them and supporting the Microsoft developer community with free tools.“
„This is why open source is so much better. Nobody is going to sue you for developing a plug in for eclipse or netbeans or jedit.“
„The answer is clear. Abandon Microsoft and move to better technology without all the stupid legal encumbrance.“
Und bei der Gelegenheit möchte ich gleich noch auf diesen Beitrag von Fefe verlinken: Please do not port software to Windows.
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Comment by Christian — 7. Juni 2012 @ 07:29